Oft werden Eltern beunruhigt, wenn ihr Baby Blähungen oder Bauchweh hat. Die Gründe können recht unterschiedlich sein. Ursachen können bei der Ernährung der Mutter liegen, bei der noch nicht ausgereiften Verdauung des Neugeborenen, auch Allergien oder Infektionen können Blähungen und Bauchschmerzen verursachen. Für das Baby ist das unangenehm und das Kind reagiert mit Unruhe, Schreien, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit. Sind Sie besorgt, sollten nicht zögern und den Kinderarzt aufsuchen, damit die Ursache und eine richtige Behandlung gefunden werden.
Das passiert beim Kinderarzt
Beim Kinderarzt werden Sie zunächst nach ein paar Punkten gefragt, damit der Auslöser besser eingegrenzt werden kann. Wie lange und wie oft hat das Baby Blähungen? Der Arzt möchte wissen, wie der Stuhlgang des Babys aussieht oder ob Sie Stillen oder Flaschennahrung geben. Der Kinderarzt möchte oft wissen, ob an der Ernährung bei Ihnen oder beim Baby etwas geändert wurde und ob andere Symptome, wie Fieber, Erbrechen, Durchfall auftreten.
Damit macht sich der Kinderarzt ein Bild, um eine erste Einschätzung abgeben zu können. Je nach Informationsstand kann er entscheiden, ob weitere Untersuchungen notwendig sind. Und in jedem Fall bekommen Sie Tipps, wie Sie Ihrem Baby bei Bauchweh oder Blähungen Linderung bringen können.
Tipps zur Linderung
Unter den Tipps ist an erster Stelle oft die sanfte Bauchmassage zu finden. Diese sollte im Uhrzeigersinn sein. Auch ein Wärmeflasche ohne direkten Hautkontakt und nicht zu heiß kann entkrampfen. Beim Füttern solle das Baby aufrecht gehalten werden. Ein leichtes Klopfen auf den Rücken führt zur Entlüftung des Magens. Als Mutter können Sie Lebensmittel meiden, die Blähungen auslösen können (Beispiele: Zwiebeln, Kohl, Hülsenfrüchte – wenn Sie stillen). Ein Wechsel des Herstellers oder Art der Nahrung aus der Flasche kann hilfreich sein. Sprechen Sie zuvor mit dem Arzt darüber, ob Sie Ihrem Baby Fencheltee oder Kümmelwasser geben können, was die Verdauung ankurbelt.
Sind die Schmerzen stärker und spricht das Baby nicht auf die o. g. Hilfemaßnahmen an, kann der Kinderarzt auch Medikamente verschreiben. Die Mittel reduzieren die Gasbildung und regen die Darmbewegung an. Sehr selten sind Blähungen beim Baby ein Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen, wie Nahrungsmittelunverträglichkeit. Mit weiteren Tests kann der Kinderarzt dann eine geeignete Therapie einleiten.
Bauchweh und Blähungen bei Neugeborenen sind kein Grund zur Panik aber auch kein Grund, diese zu ignorieren. Mithilfe des Kinderarztes können Sie die Situation besser verstehen und lernen Ihrem Baby Linderung zu verschaffen. Sind Sie also unsicher oder kommen Fragen auf, wenn Ihr Baby Bauchweh oder Blähungen hat, zögern Sie also nicht, den Kinderarzt zu kontaktieren.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)